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Die Stadt Münster ist Gewinnerin in der Kategorie „Klimafreundliche Verwaltung“ beim Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune 2022“ des Deutschen Institut für Urbanistik mit Förderung der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Prämiert wurde damit ein Prozess der Verwaltung unter umfangreicher Beteiligung zahlreicher Fachbereiche, Eigenbetriebe und städtischen Tochtergesellschaften auf dem Weg zur klimaneutralen Stadtverwaltung 2030. Die Konzeptstudie wurde von den Fachbüros 4K | Kommunikation für Klimaschutz und Leipziger Institut für Energie begleitet.
Mit einer Startbilanz für die Kernverwaltung entstand hier erstmals ein fundierter Ausgangspunkt für Treibhausgasreduktionen. Betrachtet wurden die städtischen Gebäude, die Abfallwirtschaft, die Stadtentwässerung, die Kläranlagen, die Straßenbeleuchtung, der Fuhrpark sowie auch die Mitarbeitermobilität. In einem internen partizipativen Prozess ist darauf aufbauend ein umfassendes Aktionsprogramm mit 22 übergeordneten Maßnahmen und 49 einzelnen Bausteinen entwickelt worden, um die notwendigen Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2030 zu definieren. Stadtspitze und Stadtrat nehmen diese Aufgabe ernst: So konnte die Stadtverwaltung die Sanierungsrate für städtische Gebäude in den letzten Monaten schon deutlich erhöhen.
Das Institut für Energie und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) hat gemeinsam mit seinen Projektpartnern Klima-Bündnis und dem Leipziger Institut für Energie einen Förderantrag im Programm „Innovative Klimaschutzprojekte“ der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) erarbeitet. Ende 2021 wurde das Projekt nach einem zweistufigen Verfahren positiv bewilligt und ist nun offiziell im Januar 2022 gestartet. Als Laufzeit für das Projekt sind 3 Jahre geplant. Mehr zur NKI und dem Förderprogramm finden Sie unter: https://www.klimaschutz.de
Im Rahmen des Projekts sollen drei wesentliche Ziele erreicht werden:
Die Klima-/Treibhausgasneutralität wird in vielen Kommunen und Themenfeldern als Zielpfad festgelegt. Dabei werden unterschiedliche Definitionen angewandt. Im Projekt sollen diese konzeptionellen Grundlagen mit Fachleuten und Modellkommunen diskutiert und im Anschluss geklärt werden, was das für die Bewertung von kommunalen Klimaschutzmaßnahmen bedeutet.
Die Bewertung von Klimaschutzmaßnahmen soll im zweiten Schritt anhand weniger Eingaben im Rahmen eines webbasierten Tools entwickelt werden. U.a. die Abschätzung von THG-Einsparungen soll anhand weniger Angaben einheitlich im Tool ermittelt werden.
Praxiserfahrung mit dem Tool soll u.a. auch im Rahmen eines konkreten Beratungsangebots und Prozessbegleitung zum Thema „Klimaneutrale Verwaltung“ gesammelt werden und hierfür verschiedene Beratungsbausteine entwickelt werden.