Hier informieren wir Sie zu aktuellen Entwicklungen und Projekten, die unsere Arbeit so lebendig machen. Sprechen Sie uns gerne für Rückfragen an.
Auf Einladung der Agentur für kommunalen Klimaschutz stellten das Leipziger Institut für Energie sowie das Klima-Bündnis die zentralen Produkte des NKI-Projektes „Instrumente für die kommunale Klimaschutzarbeit“ auf der KlimaManagementTagung in Hamburg vor. Im Rahmen eines „Werkstattgesprächs“ wurden Einblicke in den Etappen-Rucksack für die treibhausgasneutrale Verwaltung sowie das Online-Tool des Maßnahmen-Planers gegeben. Die mehr als 25 Teilnehmenden durften Ansätze ausprobieren und erhielten einen „Sneak Preview“ in die Webanwendung zur Quantifizierung von Klimaschutzmaßnahmen, die derzeit programmiert wird. Im Anschluss standen Marion Elle vom IE Leipzig sowie Carsten Kuhn vom Klima-Bündnis Interessierten am Messestand für Fragen zur Verfügung.
Die KlimaManagementTagung fand das erste Mal in Hamburg statt und erweiterte den bekannten ExtremWetterKongress mit dem Fokus der Lösungen aus der Praxis. Die rund 1.000 Teilnehmenden durften vom umfangreichen Programm der interdisziplinären Fachtagung profitieren, welche über drei Tage Ende September in der HafenCity Universität stattfand.
Das Projekt IkKa wird durch die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert und läuft bis Ende 2024. Die Gesamtkoordination liegt beim Institut für Energie- und Umweltforschung aus Heidelberg.
„Dezentral und Bottom Up“, so ordnete dena-Chefin Corinna Enders bei ihrer Eröffnungsrede der Konferenz des Kompetenzzentrums Kommunale Wärmewende (KWW) in Halle (Saale) die Wärmewende ein. Dafür dient die Kommunale Wärmeplanung als strategisches Planungsinstrument und stellt die Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung vor Ort dar. Die über 10.000 Kommunen in Deutschland machen sich auf den Weg, ihre lokale Wärmeversorgung bis 2045 auf Erneuerbare Energien umzustellen.
Insgesamt ist Eile geboten. Es werden neue Finanzierungsmöglichkeiten gesucht und auch gefunden, Kommunen arbeiten an gemeinschaftlichen Visionen, in denen sie als Vertrauensanker und Hürdennehmer den Prozess voranbringen. Diese wichtigen Impulse nehmen unsere Kolleg*innen Ilka Erfurt, Andreas Weber und Nora Günther aus Halle mit und lassen sie in aktuelle Wärmewende- und Klimaschutzprojekte einfließen. Ihr Fazit zur Fachkonferenz: Intensive Vernetzung vor Ort, Mut zur Umsetzung und voneinander lernen sind wichtige Garanten für die kommunale Wärmewende. Nächstes Jahr sind wir gern wieder mit dabei.
Weitere Informationen: https://www.kww-halle.de
Im Auftrag der Verbandsgemeinde Goldene Aue im Landkreis Mansfeld-Südharz erarbeitet das Leipziger Institut für Energie eine kommunale Wärmeplanung. Die Verbandsgemeinde „Goldene Aue“ liegt im Landkreis Mansfeld-Südharz. Das Verbandsgemeindegebiet umfasst 127,31 km² und in den fünf Mitgliedsgemeinden mit ihren Ortsteilen leben insgesamt ca. 9.153 Menschen.
Die zentrale Fragestellung ist hierbei: Wie kann die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung vor Ort erreicht werden? In der Bestandsanalyse erfolgt zunächst die Erhebung des aktuellen Wärme- und Energiebedarfs sowie der Versorgungsinfrastrukturen. Darüber hinaus werden die lokalen Potenziale zur Energieeinsparung und zur Erzeugung von Wärme aus erneuerbarer Energie quantifiziert. Unterstützt wird das Vorhaben durch das GreenTech Start-Up ENEKA aus Rostock mit seinem Software-Tool.
Die Erkenntnisse fließen im Anschluss in ein Zielszenario ein. Die kommunale Wärmeplanung soll die gesamte Verbandsgemeinde umfassen und ein Strategiekonzept für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung darstellen. Ziel der Wärmeplanung ist es somit, den vor Ort besten und kosteneffizientesten Weg zu einer klimafreundlichen und fortschrittlichen Wärmeversorgung zu ermitteln.
Für die energiepolitische Arbeit sind gegenwartsnahe Daten von hoher Relevanz. Aufgrund von umfangreichen Erhebungen können amtliche Energiebilanzen jedoch meist erst mit einer Verzögerung von zwei Jahren vorgelegt werden.
Bereits seit 2009 erarbeitet das Leipziger Institut für Energie eine jährliche Prognose zur Länderenergiebilanz Bayern bis zum jeweils abgelaufenen Jahr. Für diese Art der Schätzbilanz kommt eine fundierte, modellgestützte Methode zur Anwendung. Nun konnten die Berechnungen für das Schätzjahr 2023 vorgelegt werden. Im Ergebnis wird ein deutlicher Rückgang des Primärenergieverbrauchs um rund 6,6 % erwartet.
Prägend für diese Entwicklung waren insbesondere die Abschaltung des Kernkraftwerks Isar 2 und sinkende Primärenergieverbräuche von Erdgas sowie Mineralöl und Mineralölprodukten. Auf Seiten des Endenergieverbrauchs sorgten vor allem das hohe Energiepreisniveau und die hohe Inflation für Einspareffekte. Innerhalb der Verbrauchssektoren sind die Verbräuche mit Ausnahme des Verkehrssektors voraussichtlich gesunken. Insgesamt ist der Endenergieverbrauch gegenüber dem Jahr 2022 um rund 1,4 % gesunken.
Im Bereich der Stromerzeugung sind die Erzeugungsmengen aus konventionellen Energien zum Jahr 2023 erkennbar gesunken, vor allem aufgrund des Kernenergieausstiegs. Gleichzeitig ist die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien deutlich gestiegen, insbesondere bei Windenergie (günstige Windbedingungen) und Wasserkraft. Auf Basis der Schätzergebnisse konnte der gesamte Bruttostromverbrauch in Bayern im Jahr 2023 rechnerisch mit 51,5 % voraussichtlich erstmals zu mehr als der Hälfte aus erneuerbaren Energien abgedeckt werden (Vorjahr 47,9 %).
Die komplette Studie finden Sie unter: Energiedaten.Bayern – Schätzbilanz
Bad Mergentheim als Baden-Württembergs größtes Kur- und Heilbad möchte bis zum Jahr 2034 treibhausgasneutral werden. Dazu fiel nun der Startschuss für ein durch die NKI gefördertes integriertes Klimaschutzkonzept.
Unser Institut wird die Stadt umfassend bei der Erstellung der Energie- und Treibhausgasbilanz nach BISKO unterstützen, die notwendigen Potenziale erarbeiten und verschiedene Szenarien entwickeln, um das Ziel der Treibhausgasneutralität bereits 2034, und damit pünktlich zur Landesgartenschau, zu erreichen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.bad-mergentheim.de
Am Standort der Sachsenmilch Leppersdorf GmbH fallen insbesondere aufgrund der hygienischen Anforderungen für lebensmittelverarbeitende Betriebe große Mengen an Abwasser an. Aus diesem Grund beinhaltet das Betriebsgelände eine eigene Prozessabwasser-Kläranlage mit zugehöriger Biogasanlage. Das erzeugte Biogas wird im Anschluss, insbesondere für die Erzeugung von Strom- und Wärme in einem Gas- und Dampfkraftwerk, betriebsintern genutzt.
Mit der Neufassung der Erneuerbare Energien Richtlinie der EU (2018/2001/EG – RED II) wurde die Nachweispflicht für das Einhalten von Nachhaltigkeitskriterien von Biomasse ausgeweitet. Die Einhaltung dieser Kriterien muss der Anlagenbetreiber im Zuge einer umfassenden Zertifizierung nachweisen können. Das IE Leipzig unterstütze das Energiemanagement der Sachsenmilch Leppersdorf GmbH bei der inhaltlichen Vorbereitung des Vor-Ort-Audits sowie durch die Erstellung eines Massenbilanzierungssystems. Letzteres stellt sicher, dass die Angaben zur Nachhaltigkeit des Biogases über die gesamte Herstellungskette nachprüfbar sind.
Das Themenfeld Energie & Klimaschutz hat in den letzten Jahren zunehmend Kapazitäten aufgebaut, um Kunden auf dem Weg zur treibhausgasneutralen Kommunalverwaltung optimal zu unterstützen. Dabei geht es nicht nur um die notwendigen Fachinhalte wie die Erarbeitung von Startbilanzen oder Maßnahmen, sondern auch um die Prozessbegleitung. Hierzu eigenen sich auch Ansätze eines Change Managements, welche Organisationen helfen, sich erfolgreich und nachhaltig zu transformieren. Themenfeld Mitarbeiterin Marion Elle hat nun erfolgreich eine Weiterbildung zum „Certified Associate for Change Management“ im vom TÜV Rheinland geprüfter Qualifizierung abgeschlossen. Die Qualifizierung wird von der Unternehmensberatung CPC angeboten, welche wiederholt als „Hidden Champion für Change Management und Umsetzung“ ausgezeichnet wurde.
Für die Verbesserung von Datenmanagement ist der Aufbau und Umgang mit Datenbanken zunehmend von Relevanz. Auch hier kann das IE Leipzig nun auf erweiterte Kompetenzen zugreifen. Projektmitarbeiter Guillermo Portillo Morales hat eine Weiterbildung zu MySQL „Databases and SQL for Data Science with Python“ von IBM erfolgreich absolviert. Das Ziel der Fortbildung ist die Administration und Verwaltung von Datenbanken. Hierfür gibt es zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten im Zuge unserer Projekttätigkeiten z. B. die Auswertung größerer Datenmengen.
Ziemlich punktgenau zum 5. Jahrestag des Institutseigenerwerbs durch langjährige Mitarbeiter konnten die Kollegen aus dem Themenfeld „Erneuerbare Energien“ nun das 1.000. Ertragsgutachten erstellen und der Mandantschaft aushändigen. Das Spektrum umfasst mittlerweile Dach- und Freiflächen- sowie Hybridanlagen mit Anlagenleistungen bis zu 300 MWp in über 25 Ländern auf 5 verschiedenen Kontinenten. Das erfahrene Expertenteam ist dabei kontinuierlich bestrebt, die Qualität der Gutachten zu verbessern, um unseren Kunden fundierte Entscheidungen zu ermöglichen. Wir freuen uns, diesen Meilenstein erreicht zu haben und bedanken uns bei all unsere Klienten für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung auf diesem Weg.
Das durch die NKI geförderte Projekt „Instrumente für kommunale Klimaschutzarbeit“ IkKa wird einen Beratungsbaukasten für die treibhausgasneutrale Kommunalverwaltung vorlegen. Dieser umfasst modulare Inhalte, die zum eigenständigen Kapazitätsaufbau und Prozessunterstützung verwendet werden können. Als White-Label-Materialien sollen Checklisten, Vorlagen und Foliensätze Kommunen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität der eigenen Verwaltung unterstützen. Beim Vernetzungstreffen der Landesenergieagenturen, welches am 27. und 28. Mai in Wiesbaden stattfand, präsentierte Projektleiterin Marion Elle auf Einladung des Deutschen Instituts für Urbanistik das Konzept und den Aufbau des Beratungsbaukastens, der Ende 2024 fertiggestellt wird.
Busunternehmen müssen in den nächsten Jahren europaweit ihre Dieselbusse durch Fahrzeuge mit regenerativen Antrieben ablösen. Im Auftrag der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA GmbH) haben dazu das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme und das IE Leipzig eine Studie erarbeitet, die Elektrobusse und Brennstoffzellenbusse miteinander vergleicht. Die Ergebnisse wurden am 2. Mai in Magdeburg einer breiten Fachöffentlichkeit vorgestellt.
Im Ergebnis zeigt sich, dass für alle Verkehrsunternehmen in Sachsen-Anhalt elektrische Busse ökonomisch und praktisch die sinnvollste Lösung darstellen. Auch der energetische Gesamtwirkungsgrad, den das IE Leipzig berechnete, spricht klar für den Elektroantrieb.
Wasserstoff bekommt dagegen eher für die Industrie, aber auch für den Straßengüterverkehr und die Abfallentsorgung eine Bedeutung. Für das Wasserstoff-Tankstellennetz in Sachsen-Anhalt werden daher vorwiegend Standorte an Autobahnraststätten vorgeschlagen.
Die NASA GmbH hat den vollen Text der Studie hier veröffentlicht: www.nasa.de
Der Landkreis Harz übernimmt im Klimaschutz seine Rolle als Vorbild und Unterstützer für die kreisangehörigen Kommunen. Im Harzer Kreisblatt wird die Klimaschutzmanagerin Carola Kalks-Gebhardt die rund 210.000 Bürger*innen des Landkreises über die Klimaschutzaktivitäten auf dem Laufenden halten.
Das IE Leipzig unterstützt die Klimaschutzmanagerin bei der Erstellung eines, durch die Nationale Klimaschutzinitiative geförderten, integrierten Klimaschutzkonzeptes.
Zur Analyse der Ausgangslage erstellt das IE Leipzig eine fortschreibbare Energie- und THG-Bilanz, ermittelt die lokalen Potenziale zur Energieeinsparung und Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien. Im Anschluss werden Szenarienpfade zur Erreichung der Treibhausgasneutralität im Landkreis spätestens bis zum Jahr 2045 simuliert.
Das Kernstück des Klimaschutzkonzeptes wird der Katalog der durchzuführenden Klimaschutzmaßnahmen bilden. Hierbei werden in vier Beteiligungsworkshops Expertinnen und Experten des Landkreises aus Politik und Gesellschaft bei der Entwicklung von Maßnahmen für den Klimaschutz mitwirken.
Weitere Informationen finden Sie unter: kreis-hz.de
Das Leipziger Institut für Energie unterstützt seit April 2024 die im sorbischen Siedlungsgebiet liegende Gemeinde Großdubrau bei der Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes. Die zweisprachige Gemeinde setzt sich aus 20 Ortsteilen mit insgesamt 4.200 Einwohner*innen zusammen und befindet sich nördlich von der Stadt Bautzen in der Oberlausitz.
Ziel der Gemeinde Großdubrau ist es, sich während der Bearbeitungsphase erstmals konzeptionell mit den Themen Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien auseinanderzusetzen und bis Mitte 2025 ein finales Konzept zu erstellen. In einem ersten Schritt hat die Gemeinde seit Beginn 2024 mit Robin Dorka einen Klimaschutzmanager eingestellt. Das Leipziger Institut für Energie unterstützt nun den Klimaschutzmanager in den nächsten 9 Monaten dabei, die Potenziale für die eigene Strom- und Wärmeversorgung in den Ortslagen in Verbindung mit einer umfangreichen Bürgerbeteiligung zu erarbeiten.
Weitere Informationen finden Sie unter: grossdubrau.de
Im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU) erarbeitete das IE Leipzig seit dem Jahr 2019 jährlich die Prognose der Länderenergiebilanz als Grundlage für den niedersächsischen Energiewendebericht. Eines der zentralen Ergebnisse ist, dass Niedersachsen nach vorläufigen Daten im abgelaufenen Jahr erstmals den Bruttostromverbrauch rechnerisch zu über 100% durch Strom aus erneuerbaren Energien decken konnte. Hierfür waren verschiedene Entwicklungen maßgeblich. Einerseits sank der Bruttostromverbrauch durch geringere Verbräuche im Verarbeitenden Gewerbe und durch gesunkene Kraftwerkseigenverbräuche (Stilllegung AKW Emsland, Rückgang Kohleverstromung), auf der anderen Seite sorgten insbesondere günstige Windbedingungen für deutliche Anstiege bei der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien.
Weitere Informationen finden Sie auch unter:
Niedersachsen deckt Stromverbrauch über erneuerbare Energien | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen
Niedersachsen deckt eigenen Stromverbrauch erstmals komplett durch erneuerbare Energien ab (haz.de)
Wie kann der Freistaat Thüringen treibhausgasneutral werden und welche Kosten sind mit den dafür erforderlichen Maßnahmen verbunden? Zu dieser Frage hat die Thüringer Landesregierung das Leipziger Institut für Energie mit einer entsprechenden Studie zur Transformation des Freistaats Thüringen beauftragt. Gemeinsam mit der Prognos AG, die über einen Unterauftrag beteiligt ist, werden im ersten Halbjahr 2024 unterschiedliche Szenarien entwickelt, die verschieden schnell zur Treibhausgasneutralität führen. Es werden alle Sektoren betrachtet, die heute zur Emission der Treibhausgase beitragen. Die Studie soll der Diskussion über den besten Weg zur Zielerreichung wichtige Impulse geben. Das IE Leipzig kann dabei auf Vorarbeiten aufbauen, die bereits von 2016 bis 2018 zur Vorbereitung des Thüringer Klimagesetzes sowie der Integrierten Energie- und Klimaschutzstrategie für den Freistaat Thüringen geleistet wurden. Das Szenarien-Modell des IE Leipzig bildet alle relevanten Einflussgrößen und die möglichen Entwicklungen in allen Sektoren als Zeitreihen ab.
Das IE Leipzig unterstützt den Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt) bei der Erarbeitung eines verbesserten Mobilitätsangebotes. Dafür fand am 13.02.2024 in Weißenfels ein zweiter Workshop mit Schlüsselakteuren statt. IE-Geschäftsführer Matthias Reichmuth stellte gemeinsam mit Christian Grötsch (Burgenlandkreis Stabsstelle Strukturwandel, Regionalplanung & Breitbandausbau) die zuvor erarbeiteten Mobilitätsoptionen vor. Mögliche Verbesserungen des ÖPNV wie flächenhafte Angebotsverdichtung, Gewerbegebiet-Anbindungen oder autonome Busse standen dabei im Fokus. Anschließend wurden die Optionen von den teilnehmenden Expertinnen und Experten im Hinblick auf Vor- und Nachteile konstruktiv diskutiert und bewertet. Moderiert wurde der Workshop von unserer Mitarbeiterin Nora Günther. Aufbauend auf dem Expertenfeedback soll nun im nächsten Schritt ein Förderantrag beim Landesministerium für Infrastruktur und Digitalisierung eingereicht werden. Das IE Leipzig wünscht dem Burgenlandkreis viel Erfolg bei der Verbesserung seiner Mobilitätsangebote.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung vom Burgenlandkreis.
Im Rahmen des Projekts Instrumente für die kommunale Klimaschutzarbeit (IkKa) haben ausgewählte Kommunen die Möglichkeit, eine Beratung durch das IE Leipzig zu erhalten. Das Angebot richtet sich an Akteure, die mit dem Prozess der „treibhausgasneutralen Verwaltung“ erst am Anfang stehen oder hier erste Hemmnisse bewältigen müssen. Mit einem Umfang von 5 bis 8 Beratertagen können die Kommunen fachliche oder prozessbegleitende Beratung erhalten. Ziel ist es, die Bedürfnisse von Kommunen besser kennenzulernen und einen Baukasten an Beratungsangeboten für die Förderung der treibhausgasneutralen Verwaltung zu entwickeln.
Sie haben Interesse? Kontaktieren Sie bitte Ihre Ansprechpartnerin Marion Elle.
Weitere Informationen finden Sie auch unter:
https://www.klimaschutz.de
https://www.ifeu.de
Die sorbische Gemeinde Radibor mit ihren rund 3.100 Einwohner*innen hat sich ein großes Ziel gesetzt: eine autarke Strom- und Wärmeversorgung für ihre 24 Ortsteile. Auf dem Weg dahin sind bereits wichtige Meilensteine erreicht: zwei Nahwärmenetze auf Basis von Biogas und Holzhackschnitzeln versorgen Teile der Ortschaften Radibor und Camina, weitere Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einer installierten Leistung von ca. 6 Megawatt erzeugen eine jährliche Strommenge von über 12,5 GWh.
Nun möchte die Gemeinde Radibor einen nächsten wichtigen Schritt in Richtung klimaneutrale Energieversorgung gehen und ein Integriertes Klimaschutzkonzept erstellen. Bei diesem intensiven Prozess unterstützt das Leipziger Institut für Energie den Klimaschutzmanager seit Jahresbeginn 2024, um in den nächsten 9 Monaten u.a. die Potenziale für die eigene Strom- und Wärmeversorgung in den Ortslagen in Verbindung mit einer umfangreichen Bürgerbeteiligung zu erarbeiten.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.radibor.de
Die Leipziger Verkehrsbetriebe entwickeln ihre Streckennetzinfrastruktur stetig weiter. Die Standorte von Straßenbahnhaltestellen kommen hierzu regelmäßig auf den Prüfstand, weil diese teilweise historisch zu weit auseinander liegen oder barrierefrei umgebaut werden müssen. Das IE Leipzig unterstützt die LVB dabei vor Beginn der Planung von konkreten Infrastrukturprojekten mit einer Prognose der Einsteigerzahlen an noch nicht gebauten Haltestellen durch den Vergleich verschiedener Varianten. Aktuell werden beispielsweise zwei Untersuchungsräume in den Ortsteilen Volkmarsdorf/Sellerhausen und Leutzsch/Alt-Lindenau daraufhin überprüft, wo die Straßenbahn ihre Kundschaft am besten erreicht. Dazu analysiert das IE Leipzig sehr kleinräumig, wo sich die Nachfrageströme der Einwohner, Schüler, Beschäftigten und Besucher konzentrieren, weil die Wahrscheinlichkeit, dass diese den öffentlichen Verkehr nutzen, durch kürzere Fußwege entsprechend ansteigt. Das Modell berücksichtigt neben den Fußwegen auch die Taktdichte, die Reisezeit bis ins Zentrum, die Zahl umsteigefrei angebundener Ortsteile, die Barrierefreiheit und weitere Faktoren.
Im Dezember fand am IE-Leipzig das PV-Seminar "Flächenhafte Modul-Thermografie mittels IR-Drohne (Funktionsweise und Anwendungsgebiet)" statt. Mehrere Teilnehmende aus der Privatwirtschaft wurden im Hinblick auf neue Techniken zur Erkennung von Fehlern in PV-Modulen geschult. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Ermittlung von Fehlern bei kleinen, mittleren und großen PV-Anlagen mittels Drohneneinsatz mit Infrarotkameras sowie der thermografischen Auswertung. Auch die Verwendung von Elektrolumineszenz zur Erkennung von Fehlern und internen Rissen in den PV-Zellen wurde thematisiert. Das Expertenteam des IE-Leipzigs ist stets bemüht, neue Wartungstechniken für alle, die im Bereich der erneuerbaren Energien tätig sind, bereitzustellen und zu präsentieren. Dabei berichten wir auch über neue Erkenntnisse und bieten Raum für einen kreativen Gedankenaustausch zwischen den Teilnehmenden.