Etappe 6 - Verantworten
Illustration eines Schmetterlings auf einer Hand, symbolisiert Verantwortung und nachhaltige Entscheidungen

Etappe 6
Verantworten statt kompensieren

Moderner Gehweg in einem begrünten Wohngebiet, gesäumt von jungen Bäumen, gepflegten Rasenflächen und Sitzbänken vor hellen Gebäuden. Im Hintergrund eine ruhige Straße mit Autos.

Eine Orientierung zu mehr Verantwortung

Diese Etappe bedeutet in erster Linie eine Auseinandersetzung mit freiwilliger Kompensation. Für viele erscheint diese als eine mögliche Strategie, den eigenen Treibhausgas-Fußabdruck virtuell abzumildern. Hier wird erläutert, warum dies im Kontext der Verwaltung keine zielführende Lösung sein kann. Es werden Alternativen aufgezeigt, wie trotzdem Verantwortung übernommen werden kann.

Treibhausgasneutralität ist nicht nur ein Ziel, sondern unsere Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen.

Karl Klima
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Material

Memo

Haben kommunale Verwaltungen ein Zieljahr festgelegt und ihre Startbilanz ermittelt, wird oft über freiwillige Kompensation zur Zielerreichung nachgedacht. Warum dies keine tragfähige Lösung ist, erläutert das Memo. Es dient als Orientierung und Argumentationshilfe für Kommunen, um eine fundierte Position zu entwickeln.
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Checkliste

Diese Checkliste hilft zu beurteilen, ob der Prozess der treibhausgasneutralen Verwaltung Aspekte beschönigt oder zu wenig ambitioniert umsetzt („Greenwashing“). Sie wurde aus der Checkliste des Leitfadens ‚Auf dem Weg zur treibhausgasneutralen Verwaltung‘ des Umweltbundesamtes weiterentwickelt. Besonders der Aspekt der freiwilligen Kompensation wird aktuell nicht mehr als tragfähige Lösung für kommunale Verwaltungen angesehen.
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Foliensatz

Diese Folien könnten genutzt werden, um Beispiele zum Umgang mit Kompensation kennenzulernen.
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Publika­tionen

Abbildung einer Zeitung mit dem Titel ‚Klimaer Allgemeine‘. Die Hauptüberschrift lautet ‚Verwaltung der Zukunft‘, begleitet von Artikeln über Klimaschutz, den CO₂-Fußabdruck und nachhaltige Energienutzung.

Klima-Bündnis „Erklärung von Wels“

Die Erklärung von Wels ist eine Charta der Klima-Bündnis-Mitglieder, die 2021 verabschiedet wurde. Sie erneuert die Selbstverpflichtung zur kontinuierlichen Reduktion der Treibhausgasemissionen und erweitert die Zielsetzungen um die Ablehnung von freiwilliger Kompensation.

Leitfaden Klima­neutrale Kommunal­verwaltung Baden-Württemberg

Der Leitfaden Klimaneutrale Kommunalverwaltung Baden-Württemberg bietet umfassende Anleitungen und praktische Empfehlungen für Kommunen, um ihre Verwaltung treibhausgasneutral zu gestalten. Der Leitfaden betont die Bedeutung von Ökostrom und die kritische Betrachtung freiwilliger CO₂-Kompensation.

Factsheet Umwelt­bundesamt zur Treibhausgas­neutralität in Kommunen

Das Factsheet des Umweltbundesamtes bietet eine gute Orientierung zu den Begrifflichkeiten von Treibhausgasneutralität. Hier wird empfohlen, Kompensation nur für technisch unvermeidbare Emissionen anzuwenden.

Factsheet Umwelt­bundesamt zur ISO Norm 14068-1

Das Factsheet des Umweltbundesamtes beleuchtet die neue ISO-Norm 14068-1 zu THG-neutralen Organisationen und Produkten, die nicht in Deutsch verfügbar sind. Das UBA kommt zur Einschätzung, dass die Norm Schlupflöcher hat. Dennoch wird hier festgelegt, dass in einer „späten Phase“ nur noch unvermeidbare Emissionen kompensierbar sind.

Anforderungen an und Grenzen von CO₂-Kompensation für den Klima­schutz von Atmosfair

Diese Einordnung des Kompensationsanbieters Atmosfair zeigt auf, wie wichtig der Vorrang von Vermeidung und Reduktion von Treibhausgasemissionen auch bei der Auswahl von Produkten ist. Das zugehörige Prüfschema zeigt auf, wo Kompensation auch im privaten Kontext nicht sinnvoll ist.

Studie der ETH Zürich zu realen THG-Minderungen bei Kompensations­projekten

Die Studie aus dem Jahr 2023 zeigt, dass viele Kohlenstoff­kompensations­projekte deutlich weniger Emissionsreduktionen erreichen, als offiziell behauptet wird.

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Porträtfoto von Ilka Erfurt, Ansprechpartnerin des Projektes, mit dunklem Haar, in schwarzem Oberteil und rotem Blazer vor hellem Hintergrund.

Ilka Erfurt

Geschäftsführerin
Leipziger Institut für Energie GmbH

Telefon: 0341-22476219
E-Mail: ilka.erfurt@ie-leipzig.com

Porträtfoto von Marion Elle, Ansprechpartnerin des Projektes, mit blonden Haaren, Brille und blauem Blazer vor hellem Hintergrund.

Marion Elle

Projektleiterin Energie & Klimaschutz
Leipziger Institut für Energie GmbH

Telefon: 0341-22476215
E-Mail: marion.elle@ie-leipzig.com